Ahoi ihr Landratten...

Wie ihr euch sicher denken könnt, ist es unmöglich all unsere Seefahrergeschichten und Erlebnisse hier schriftlich für euch festzuhalten. Unser Vorschlag wäre daher einfach folgender… Kommt mit einem Fass Rum zu unserem nächsten Konzert und erfahrt alles, was euch schon immer brennend interessiert hat. Konzerttermine findet ihr hier auf der Homepage. Ebenso wie unsere T-Shirts, Taschen und CDs usw. Also lasst eurem Shoppingdrang mal freie Fahrt.
Bis bald zum nächsten Konzert.

Unsere Crew

Käpt'n Schwefelfuß

geboren zwischen 1730 und 1737 irgendwo in den tiefen Wäldern des dunkelsten Gebirges. Mit nur 12 Jahren schlug sie sich bereits alleine durchs Leben und heuerte letztlich in Urk auf einem Fischkutter an. Nachdem ihr das öde Fischerleben zu langweilig wurde, befuhr sie über Monate, auf unterschiedlichen Schiffen, die 7 Weltmeere, bis sie 1750 auf Kuba ihre erste Kogge stahl und 1751 ihre erste Crew zusammenstellte. Bis heute ist nicht mehr über sie bekannt, was auch ein Grund sein mag, weshalb sie als eine der gefürchtetsten Piratinnen der Welt gilt.

Dirky Silverbeard

entstammt aus einem alten Adelsgeschlecht der alten Welt. Schon im Kindesalter wurde er von seinem Vater, einem furchtlosen Kapitän, zu Fahrten über die Ozeane mitgenommen und erlernte so schon früh die Grundlagen der Navigation auf See. Da ihm die zu Hofe üblichen Intrigen, Verschwörungen und Machenschaften zutiefst anwiderten, entschloss er sich, sein Glück auf den Ozeanen dieser Welt zu suchen und sich der Piraterie zu widmen.
So kam es, dass er seit langer Zeit die Weltmeere besegelt und unzählige Schiffe gekapert hat. Fortan kannte jeder zwischen Portobelo und Port Royal diesen Namen. Natürlich war es nahezu unumgänglich, dass sich die Wege von Dirky Silverbeard und Käpt'n Schwefelfuß kreuzten. Bei Ihrer ersten Begegnung verliebte er sich in den Käpt'n und entschloss sich, Mitglied ihrer Crew zu werden.
Gemeinsam besegeln sie nun die Ozeane und treiben da Ihr Unwesen.

Beagnoth Stevenson

auf diesen Namen wurde Steven Strongsaw ursprünglich von seiner Sippe getauft, wurde in einer Wikinger-Enklave auf den Faröer Inseln geboren. Obwohl die Blütezeit der Wikinger längst vorbei war und die Meere von fortschrittlichen und mit Kanonen bewährten Segelschiffen beherrscht wurden, hielten die Hetleute seiner Sippe eisern an den "alten Sitten" fest.
Doch Steven war ebenso dickköpfig wie die Anführer seines Stammes und war es leid, den Rest seiner Tage im Schatten einer sich immer schneller wandelnden Welt zu fristen. Er beschloss eines Tages, im Hafen von Ipswich von Bord zu gehen und seiner Sippe auf ewig den Rücken zu kehren.
Doch auch in die neuen Welt wollte er nicht so recht hinein passen: Die vornehmen Bürger rümpften die Nase über den "Wilden aus dem Norden", die einfachen Dock-Arbeiter misstrauten dem Fremden und in den meisten Tavernen hatte er bald Hausverbot, weil er ständig in Ärger verwickelt wurde.
Bei der raubeinigen und trinkfesten Piratenbande von Käpt'n Schwefelfuß schließlich fand er eine neue Heimat und bereist seitdem mit ihnen die 7 Weltmeere. Von ihnen wurde er fortan Steven Strongsaw genannt - nicht nur ob seiner unbändigen Kraft, sondern vor allem wegen seines ohrenbetäubenden Schnarchens, mit dem er nachts die Klabautermänner und Sirenen fern hält.
Mit Kanonen und Schwarzpulver wird er sich wohl nie anfreunden können, doch das Akkordeon zog ihn sofort in seinen Bann und so unterhält er damit die Crew und vertreibt das Heimweh, das ihn hin und wieder überkommt wenn er den Polarstern und Aurora am weiten Nachthimmel sieht.

Lasse D. Vento

auf jedem bekannten Meer und in fast allen Kaschemen unendlicher Häfen nennt man diesen Vagabunden - nicht ohne Grund - Lasse D. Vento. Vom Winde beflügelt treibt er seit ungezählten Jahren sein Unwesen an den schönsten und exotischsten Orten unserer Scheibenwelt. Ihn reizen so gut wie alle Schätze, was die Kaperei einfach macht, er bekennt sich allerdings schuldig im Sinne einer besonders ausgeprägten Schwäche für schöne Mäntel. Und Perlmutt. Und Hüte…
Er wagt zu behaupten, dass alles, was er plant und umsetzt, seinesgleichen sucht. Im guten Sinne natürlich…Praktisch, dass ausgerechnet er der Schiffsbauer ist, denn schon das ein oder andere Mal konnte er bei wilden Fluchten morsche Planken flicken oder aus Bambusrohr und Kokosblättern manch beeindruckende Fregatte zimmern. Man glaubt es ihm kaum, aber er ist im Vergleich zu anderen Plündernden ehrlich, treu und nüchtern! Nämlich immer dann, wenn er entweder schläft oder sich nicht mehr dran erinnert. Sollten eure Wege sich eines Tages friedlich und vor euren Rapieren kreuzen, kommst du bei ihm am besten mit vernünftigem Pfeiffentabak und einem gut gefüllten Krug hoffentlich erst zum trinken, und dann zum reden, denn er ist kein Pirat vieler Worte…
Alsdann! Mögen bis zu diesem Tage Sonne und Wind im Rücken, Fässer und Bäuche gefüllt und das Herz noch im Brustkorb sein! Aye.

Deniel Dragonrock

treibt sein Wesen und Unwesen noch nicht sehr lange zur See. Bevor er anfing, die sieben Meere und so manche rostige Klinge zu kreuzen, war er mal als Drachenschreck vom Rhein berüchtigt. Ursprünglich wollte er nämlich als Drachenjäger berühmt werden, konnte nur sein potentielles Potential nicht entfalten, da seit dem Erscheinen eines gewissen Siegfrieds der rheinische Subtyp des "Feurix dragonensis" ausgestorben ist. Allerdings entdeckte er bald seine Vorliebe für rheinische Burgfroileins. Da waren auch ziemliche Drachen dabei und irgendwie brachte ihm sein überaus fleißiges und tapferes Wirken dann doch den Ruf vom rheinischen Drachenschreck ein. Da ihm aber langsam die Rudi- und Alimente für die vielen kleinen Drachen zu teuer wurden und manch gehörnter Ehemann mit seiner Interpretation der Drachenjagd auch nicht ganz einverstanden war, beschloss er, eine Weile ausser Landes zu gehen und sein Glück auf den Meeren und den Meerjungfrauen , also ... bei den Meerjungfrauen ... zu versuchen. Zur See war es dann nur eine Frage der Zeit, bis die singenden, klingenden Piraten von Käptn Schwefelfuss seine Wege kreuzten. Hier umgeben von soviel Gesangstalent entschloss er sich, mit auf Kaperfahrt zu gehen und an Bord auf Minnesänger umzuschulen. Das läuft schon sehr gut und bringt der Crew richtig was ein, denn viele geben freiwillig ihr Hab und Gut, wenn er sagt: Geld her oder ich singe... Und seit der Erkenntnis, dass Seetang noch besser als Ohrenstöpsel funktioniert als die früher verwendeten dicken Maden aus der Kombüse, kommen wir mit seinen Darbietungen auch gut und ohne Kopfschmerzen zurecht. Wir werden ihn erstmal in der Crew behalten und er will auch noch bleiben, bis er am Rhein nicht mehr steckbrieflich gesucht wird und man in Köln und Düsseldorf trinkbares Bier braut- und das wird dauern...

Franka Katsima

war einmal stolze Besitzerin einer Kaschemme in bester Strandlage auf einer Insel vor Amistak. Dort zelebrierte sie die Abwesenheit von Recht und Ordnung und entdeckte dabei allerhand Tänze, Musik und Zauberpflanzen. Leider legte eines Tages gut betuchtes und bewaffnetes Gefolge eines pedantischen Königs in der Bucht an. Dieser König wollte die Insel unbedingt seiner eigenen Ordnung unterwerfen und all ihre Schätze für sich allein. So beauftragte er sein Gefolge, die Insel zu erobern und tötete alle, die sich ihm entgegen stellten. Franka Katsima verlor ihre Kaschemme, konnte dafür aber ihr Leben retten indem sie sich einer Horde singender Piraten anschloss, deren inbrünstig vorgetragene Melodien ihnen meilenweit vorauseilten und die Haut der Menschen der von Gänsen gleich machte, noch bevor das Schiff selbst überhaupt am Horizont zu sehen war. Es stellte sich heraus, dass ihre Stimme sich genauso gut vom Wind tragen ließ wie die der restlichen Crew von Kptn Schwefelfuß und so konnte sie bleiben. Mittlerweile hat sie an Bord ein zweites Zuhause gefunden. Sollte Franka jemals wieder auf den König und sein Gefolge stoßen, wird sie dafür sorgen, dass jene den Sirenen blutig serviert werden.

Pöbel Paule

Vor diesem unausstehlichen Matrosen sollte man sich stets in Acht nehmen. Auf schiefe Fragen oder krumme Blicke kommt meistens ein recht patziger Reaktion. Wieso man den pöbelnden Paule bei seiner unausstehlichen Art an Deck behält, weis niemand so wirklich. Wie er zur Crew gestoßen ist, wieß man teilweise noch weniger.
Manche munkeln, dass man ihn beim letzten Landgang angeworben hatte: Wie so oft musste er wohl in der Kneipe seine Gusche aufreißen, dieses mal, weil die stinkenden Füße der Kapitänin ihn an den dreckigsten Fischmarkt der Baltischen See versetzten. Bei der darauf hin entstanden Rauferei bewies er scheinbar doch einige gute Piraten Qualität, sodass man ihn letztlich lieb gewann und ans Schiff bat. Paule hatte sowieso nichts besseres zu tun und ließ sich anheuern. So oder so ähnlich muss es gewesen sein. Naja, nun erheitert er scheinbar das Leben an Bord für einige. Für die meisten jedoch bleibt er ein Quälgeist.

Jockel-jule

Nach dem Tod ihrer Eltern hielt Jokel-Jule nichts mehr in ihrer Heimat und sie machte sich auf den Weg, die weite Welt zu erkunden. Über 10 Jahre verweilte sie an keinem Ort länger als 3 Tage. Nahezu jeder kennt sie, hat sie schonmal gesehen oder von ihrem Flötenspiel gehört. Spontan entschloss sie, mit auf unser Schiff zu kommen, wusste jedoch nicht, dass eine solche Fahrt mehrere Monate dauert. Sie gewöhnte sich daran, das Schiff nicht verlassen zu können, kennt aber durch ihren Bewegungsdrang jeden kleinsten Spalt und jede Ecke des Schiffes.

Slithy lizzy

auch Lizzy Lee genannt, entstammt einer bajuwarischen Bauernfamilie, die ihr Zuhause weit oben in den Alpen wähnt. Das Leben in den Bergen war kalt, voller harter Arbeit, aber mit unglaublicher Weite- immer stärker wurde Lizzys Sehnsucht, diese große, so viel verheissende Welt zu entdecken. Kaum erwachsen packte sie ihren Sack und bereiste beinahe jeden Kontinent auf der Suche nach einer passenden Crew, der sie sich anschließen könnte. Ihr wertvollster Schatz war ihre Zither, mit deren Klängen sie die Gassen der weiten Welt bespielte- und ihre Stimme.
Weit fort von Zuhause und sich kaum finanziell über Wasser halten könnend wurde sie eines Tages irgendwo im Osten von einem Crewmitglied der Piratengang beim Musizieren in den unsteten Gassen der Stadt gehört, mit welchem Lizzy sofort Freundschaft am Feuer schloss. Als sie schließlich auf den Rest der Crew traf, war es um sie geschehen und sie heuerte sofort an, um ihren Weg zukünftig gemeinsam mit SPP und den sieben Generälen zu bestreiten.
Ihr Geschick ist es, die Beute der Gegner heimlich zu klauen, indem sie deren Schatzsäcke geschickt und schnell aufschlitzt, was ihr den Beinamen der Schlitzer- Lizzy einbrachte.
Seit jeher ist sie treues Besatzungsmitglied und das Fernweh hat nicht abgenommen...

Mc Skiva

ist ein Ureinwohner einer kürzlich von SPP entdeckten Insel. Er spricht seine eigene Sprache und musste zu Beginn auf dem Schiff angebunden werden. Mittlerweile hat er sich an die Crew gewöhnt, und ist von seiner Leidenschaft für Schädel und Kniegelenke auf Sauerkraut umgesprungen.

Donnerlotte

wurde als Charlotte von Schlotterstein in den alten Land Adel hineingeboren. Sie war ein gescheites, aber ganz und gar wiederborstiges Kind und Lehrer wie Gouvernanten verzweifelten reihenweise an Ihr. Als sie eines Tages statt des Stickrahmens lieber das Gesicht des armen Fräulein Obermeyer bestickte, reichte es den Eltern endgültig. Das gastige Kind sollte schließlich zur streng protestantischen Tante auf die andere Seite des großen Teichs geschickt werden. Die würde ihr schon beibringen eine brave Frau zu werden...
Kurzerhand wurde sie auf einem Handelsschiff, das Richtung Westen fuhr, mitgeschickt. Nach drei Wochen aber, kam das Schiff in einen schweren Sturm und die Lotte fasste sich ein Herz und sprang bei Blitz und Donner über Bord.
Über alles was danach geschah, ob die Lotte von einem gewissen Kapitän Schwefelfuß aus dem tosenden Meer gefischt wurde oder ob sie selbst an Bord des Piraten Schiffes kletterte, darüber streiten sich die Geister. Aber in dunklem Spelunken wird gemunkelt, dass um diese Zeit ein gewisses Donnerlottchen in besagter Crew auftauchte und das Handelsschiff wohl niemals sein Ziel erreichte. Und von Zeit zu Zeit, so heißt es, da fand man auf einem von Piraten überfallen Schiff, einen armen Matrosen, blutig bestickt mit einem Gruß an das Tantchen in Übersee…

Laura Lumpenpack

Über Laura Lumpenpack ist nicht viel bekannt, nur, dass sie einst wegen mangelnder Ernsthaftigkeit, zu starken Knoblauchgestankes und zu lauten Minnesanges eines Hofes verwiesen wurde und dorthin gehen solle wo der Pfeffer wachse. So packte sie ihre Lumpen um anzuheuern auf einem Schiff, dass dorthin fährt wo Kaffee und Pfeffer wachsen. Keiner konnte ahnen, dass sie geradewegs in die Arme einer singenden Piratencrew laufen würde....

Hanfkragen Jan

wurde vor einigen Jahren von Käpt'n Schwefelfuß Crew vor dem Galgen geretten. Zuvor war er Mönch in einem Kloster und wurde von Schwefelfuß entführt, um durch einen Erpresserbrief an das geheime Bierrezept der Mönche zu kommen. Nachdem diesen egal war, was mit Hanfkragen Jan passieren würde und sie keines der Rezepte rausrücken wollten, wurde Jan wütend, stahl das Rezept, wurde gefasst , sollte gehängt werden, wurde von Piraten befreit und wurde Pirat.

Lauusilie

hat jede Menge Läuse und anderes Getier in ihrem Pelz und Haar, welches sie mittlerweile gut trainiert hat. Bei einem unvorhergesehenen Angriff spielt sie mit ihrem Charme, tanzt auf des Gegners Deck und verteilt somit ihre angriffslustigen Läuse, die die Gegner in kurzer Zeit platt machen.

Berzerker-Ben

ist schon 97 Jahre alt und sieht nur durch unser Sauerkraut noch so gut aus. Er hat eine unaufhaltsame Wut in sich, weshalb er immer wie verrückt auf der Cajon spielen muss, um sich abzuregen. Wer noch nie etwas von ihm gehört hat, sollte sich die Schriftrolle ausleihen, auf der vermerkt wurde, wie er sich am ersten Flughafen, den es jemals gab, verlief. Er suchte verzweifelt nach dem Hafen und verlor dabei seine Cajon.

Mc Surcal

wurde vor nicht allzu langer Zeit von Käpt´n Schwefelfuß und dessen Crew als Säugling am Hafen in Tortuga gefunden. Die Crew war gerade in einen Überfall verwickelt und hatte keine Zeit groß über die Zukunft MC Surcals nachzudenken. Somit musste er kurrzerhand mit aufs Schiff, wo man sich ausreichend um ihn kümmern wolltet. Da die vorratsskammern mager besetzt waren und der Teure Rum keine Option war, wurde MC Surcal mit dem derzeit weertvollsten an Deck -dem Sauerkraut- großgezogen. Schon nach kurzer Zeit wuchs er zu einem sttarken Jüngling heran und wurde teil der Crew.

Matze Mac Heck-Leck

ist schon seit er denken kann am Hafen, in Tavernen oder auf dem Meer unterwegs. Sein Vater war ein sehr bekannter Kanonengießer und Heck-Leck half ihm wo er nur konnte, was ihm dazu verhalf alles über Kanonen zu lernen, was es so darüber zu lernen gibt. Er wurde von uns auf einem auf dem Meer treibenden floß gefunden. Seitdem zeichnet er sich als bester Kanonier an Deck aus und bekam auch seinen Namen aufgrund seines Talents, mit nahezu jeder Kugel ein Leck in des Gegners Heck zu schießen. Dort sitzt zumeist der Steuermann, weshalb die Weiterfahrt des Gegners in den meisten fällen keine option mehr darstellt.

Meister Galgenseil vom osten

Von'em Pirat gezeugt, von einer Adligen zur Welt gebracht, / Schon immer ein Pirat in seiner Seele, / Mit kaltem Ostwind Euch nun zugeweht, / Begann sein Weg einstweilen als gut gelehrter Mann. / Platos Lehre, Sokrates und anderer antiker Denker / Kein Rätsel war'n für sein geschärftes Hirn. / Doch war nicht gut genug er für dortzulande Hof, / "Piratenbastard" nannten ihn die Menschen dort. / Doch dann als Bart dem Knabe durchgeschossen hat, / Begann er seine Lebenskunst zu vollem Ende bringen. / Dem Seilenteufel in die Hand vertrauend die Seele / Schuf er draus ein zauberisches Galgenspinnenwerk. / Ab nun sofort nannten ihn die Menschen dort / Der Meister Galgenseil voll Furcht vor'm Tot. / Als seiner liebsten Mütterchen das Leben zu Neige ging, / gekränkt durch fürchterliche Patenspielchenwelt, / Begann er die feinsten Galgenwerke spinnen, / Denjenigen bestimmend, derer Befehle er bevor gehorcht. / Die filigransten, wundervollsten Werke vollbrachte er, / Die so geschickt und wohldurchdacht die Patenleiber engten, / Die sie nach ihrem letzten Atemzug dem Schoss des Todes überliessen, / Der von Poeten als zauberhafte Webtodkunst empor gehoben wird. / Nach Gnaden und Erbarmen voll Furcht im letzten Schrei, / Verdammten die Versager den Meister Galgenseil. / Und platzte Brust des Meisters von düsterem Gelach, / zerreißend alle Seelen durch Seilenteufels Kunst.

Änni

Lilith